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Spinnen

Araneae

Spinnen

Spinnen (Araneae) gehören wie Skorpione oder die urzeitlichen Pfeilschwanzkrebse in die Gruppe der Cheliceraten. Von den Insekten unterscheiden sie sich v. a. dadurch, dass sie acht Laufbeine besitzen (Insekten haben lediglich drei Laufbeinpaare)

Spinnen kommen in fast allen Landlebensräumen vor und ernähren sich räuberisch von Insekten und anderen Gliederfüßern. Nur die großen Vogelspinnen sind in der Lage auch kleinere Wirbeltiere zu erbeuten. Durch ihre hochwirksamen Neurotoxine sind sie in der Lage, ihre Beute, die meist kleiner oder gleich groß ist wie sie selbst rasch zu töten. Weltweit gibt es nur wenige Arten, deren Gift auch dem Menschen gefährlich werden kann. Eine solche Spinnenart ist z. B. die in Nordamerika vorkommende Schwarze Witwe (Latrodectus mactans). Die in Mitteleuropa lebenden Spinnenarten stellen dagegen keine Gefahr für den Menschen dar. Bei uns kommen v. a. zwei Spinnenarten in Häusern vor. Dies sind die Große Zitterspinne (Pholcus phalangioides) und die Hausspinne (Tegenaria atrica). Die Große Zitterspinne ist weltweit verbreitet und bei uns in fast jedem Haushalt anzutreffen. Vor allem in Kellern und ruhigen Ecken in der Wohnung ist diese zart anmutende Spinne, die bis drei Jahre alt werden kann, häufig anzutreffen. Neben der Spinne fallen ihre teils großflächigen Netze auf - vor allem, wenn sie verlassen und nach einiger Zeit verstaubt sind. Der Name der Zitterspinne geht auf ein interessantes Verhalten zurück. Wird die Spinne in ihrem Netz gestört oder berührt, schwingt sie heftig hin und her - sie zittert. Dadurch verschwinden die Umrisse der Spinne und ein potentieller Räuber lässt von der Beute ab. Der Körper der Zitterspinne ist mit sieben bis zehn Millimetern eher klein, grauweiß und erscheint an einigen Stellen durchsichtig. Vorder- und Hinterkörper sind mit einer bräunlichen Zeichnung versehen. Der Hinterleib hat eine zylindrische Form. Die charakteristischen Beine dagegen können bis zu fünf Zentimetern lang werden. Trotz der imponierenden Beinspannweite sind Zitterspinnen für den Menschen völlig ungefährlich. Weibliche Zitterspinnen verpacken rund 20 Eier in einen hauchdünnen Seidenkokon und tragen diesen in ihren Fängen mit sich herum. Wenn die Jungspinnen schlüpfen, verbleiben sie noch einige Zeit in einem Knäuel aus langen Beinen und zarten durchsichtigen Körpern im Kokon. Später weben sie ihr eigenes kleines Fangnetz und sind auf sich selbst gestellt. Die Netze der Zitterspinnen bestehen aus zahllosen, kreuz und quer gewebten Fäden, die eine Netzdecke bilden. Diese wird durch zahlreiche Haltefäden aufgespannt. In diesem Netz sitzt die Spinne mit dem Bauch nach oben. Anders als zum Beispiel bei der Kreuzspinne weisen die Fangfäden keine Leimtropfen auf. Die Hausspinne ist in ganz Mitteleuropa verbreitet und lebt hier vorzugsweise in Gebäuden. Wie alle Spinnen der Gattung Tegenaria verfügt die Hausspinne über sehr lange Beine und einen schmalen Vorderkörper. Die Weibchen besitzen eine Körperlänge (ohne die langen Beine) von fast 2 cm, die Männchen erreichen nur 12 - 15 mm. Der Körper ist hellbraun gefärbt und weißt eine dunkelbraune Zeichnung auf. Die langen Beine sind einfarbig grau-braun. Der Körper weist eine Vielzahl borstiger Haare auf. Hinter Möbeln oder Gerümpel baut die Hausspinne ihr Trichternetz. Der etwas unordentlich aussehende Netzteppich geht am Ende in eine Art "Wohnröhre" über. In diesem Netz hält sie sich den ganzen Tag verborgen. Als nachtaktive Spinne verlässt die Hausspinne erst in den dunklen Nachtstunden ihr Netz; bleibt aber meist in deren Nähe. Die Hausspinne kann bis zu 6 Jahre alt werden. Trotz ihres großen Körpers ist die Hausspinne nicht sehr wehrhaft und wird häufiger von kleineren Spinnen überwältigt. Für den Menschen stellt die Art keine Gefahr dar. Generell spielen Spinnen eine sehr wichtige Rolle im Ökosystem. Auch die beiden genannten Arten machen sich in unseren Wohnungen dadurch nützlich, indem sie Fliegen, Mücken und andere lästige Insekten fangen.

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