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Schwarzkopfameise

Tapinoma melanocephalum

Schwarzkopfameise

Die Schwarzkopfameise (Tapinoma melanocephalum) gehört in die Unterfamilie der Drüsenameisen (Dolichoderinae) die zwischen dem mittleren Körperabschnitt und dem Hinterleib lediglich ein Stielchenglied, den sog. Petiolus, aufweisen.

Die Arbeiterinnen sind mit einer Körperlänge von 1,3 bis 1,5 mm relativ klein. Der Körper ist zweifarbig. Während Kopf und mittlerer Körperabschnitt dunkelbraun sind, erscheinen Beine, Stielchenglied und Hinterleib schwach gelblich bis fast durchsichtig. Aufgrund ihrer geringen Größe und unauffälligen Färbung werden die Arbeiterinnen leicht übersehen, was der Art den englischen Trivialnamen -ghost ant- eingebracht hat. Hinsichtlich weiterer, im Haus anzutreffender, Ameisenarten besteht für Deutschland lediglich eine Verwechslungsgefahr mit der ebenfalls sehr kleinen Pharaoameise, die allerdings der Unterfamilie Myrmicinae (Knotenameisen) angehört. Die Schwarzkopfameise ist aufgrund von Verschleppung durch den Menschen mittlerweile weltweit verbreitet. In gemäßigten Breiten ist das Vorkommen auf Gewächshäuser und beheizte Gebäude beschränkt. Den Kolonien können Tausende von Arbeiterinnen angehören. Außerdem enthalten die Kolonien mehrere Königinnen. In der Regel bewohnt ein Volk gleichzeitig mehrere Nistplätze, zwischen denen ein regelmäßiger Austausch von Individuen stattfindet. Aufgrund des hohen Feuchtigkeitsbedarfs der Art sind die Arbeiterinnen häufig in der Nähe von Wasserleitungen, Toiletten oder eines Ausgusses zu finden. Als Nahrung dient hauptsächlich Honigtau, daneben werden auch Insekten verzehrt. Im Haus zeigt die Art eine Vorliebe für süße Nahrungsmittel wie Zucker, Honig oder Kuchen. Wie die Pharaoameise gilt auch die Schwarzkopfameise als Hygieneschädling, der v. a. in Krankenhäusern und Lebensmittel verarbeitenden Betrieben bekämpft werden muss. Es ist bekannt, dass die Tiere humanpathogene Bakterien wie Staphylococcen oder Enterobacter cloacae übertragen können. Im Allgemeinen verursacht die Schwarzkopfameise ähnliche Probleme wie die Pharaoameise, weshalb auch die zu ergreifenden Bekämpfungsmaßnahmen identisch sind. Bekämpfungsmaßnahmen sind nur dann erfolgreich, wenn das gesamte Befallsareal über einen längeren Zeitraum behandelt wird und so einer Neuinfektion vorgebeugt werden kann. Um Kolonien der Schwarzkopfameise in schwer zugänglichen Bereichen zu bekämpfen, können Kontaktinsektizide eingesetzt werden, die nach Möglichkeit direkt in die Nester der Ameisen gesprüht werden sollten. Bei einem Befall mit Schwarzkopfameisen sollte zunächst mit Hilfe von Klebefallen die Befallsstärke abgeschätzt und die Lage des Nestes mehr oder weniger genau lokalisiert werden.

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