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Kleine Stubenfliege

Fannia canicularis

Kleine Stubenfliege

Die weltweit verbreitete Kleine Stubenfliege (Fannia canicularis) ist kleiner als die Große Stubenfliege und bevorzugt im Vergleich zu dieser Art kühlere Bereiche.

Sie fällt durch ihren lautlosen "Spielflug" auf, mit dem sie von der Decke herabhängende Gegenstände, wie z. B. Lampen, umkreist. Die schlanken Fliegen erreichen eine Größe von 4 bis 6 mm. Der Hinterleib ist an der Basis durchscheinend gelb und am Ende dunkelbraun gefärbt. Der vordere Brustabschnitt erscheint braungrau und wird von drei schwarzen Längsstreifen durchzogen. Die weißumrandeten Augen stoßen nur bei den männlichen Fliegen aneinander. Im Ruhezustand liegen die Vorderkanten der Flügel nahezu parallel. Die zu sog. Schwingkölbchen umgebildeten Hinterflügel erscheinen gelblich. Die Eier besitzen lappenförmige Anhänge, die nicht nur das Schwimmen der Eier auf flüssigen Medien ermöglichen, sondern die Eier auch bei Trockenheit umhüllen und so vor Austrocknung schützen. Die hellbraunen, bis zu sechs mm langen Maden weisen fadenförmige Körperanhänge auf, die auch bei den Puppen zu finden sind. Bevorzugt entwickeln sich die beinlosen Larven in Substraten mit hohem Wassergehalt wie faulenden Kartoffeln oder Rüben, Silage, Kompost und Küchenabfällen. In der Lebensmittellagerung können die Maden schädlich werden, indem sie sich unter der Außenhaut von Käse, in Speck, an Trockenfisch sowie in weiteren eiweißhaltigen Vorräten entwickeln. Insgesamt produzieren die Weibchen bis zu 2.000 Eier. Die gesamte Entwicklungsdauer der Kleinen Stubenfliege kann je nach Temperatur zwischen 24 und 30 Tagen betragen. Die Fliegen selbst haben eine Lebenserwartung von 2 bis 3 Wochen. In Mitteleuropa können pro Jahr rund 7 Generationen entstehen. Die Überwinterung erfolgt im Larven- oder Puppenstadium. Zu Massenvermehrungen kommt es oft in Geflügelzuchtbetrieben, wo die Larven in feuchtem Kot ideale Entwicklungsbedingungen vorfinden. Weitere typische Brutstätten sind u. a. die mit Urin durchtränkte Streu von Kleintieren, Biotonnen und Mülldeponien. Die Kleine Stubenfliege ist ein ernst zu nehmender Hygieneschädling, da sie zwischen Kot, fauligen Substraten und Nahrungsmitteln hin und her pendelt und auf diese Weise diverse Krankheitskeime übertragen kann. Zur Vorbeugung gegen eine Fliegenplage sollten Lebensmittel stets in gut verschließbaren Behältern aufbewahrt werden. Bei den Biomülltonnen ist darauf zu achten, dass der Deckel nicht offen stehen bleibt.

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