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Waschbär

Procyon lotor

Waschbär

Der ursprünglich aus Nordamerika stammende Waschbär (Procyon lotor) wurde vor nunmehr fast 70 Jahren in Nordhessen ausgewildert und hat mittlerweile weite Teile Mitteleuropas erobert.

Der Körper des knapp fuchsgroßen Waschbären erscheint durch die lange Behaarung relativ plump. Der relativ kurze Schwanz mit der charakteristischen Färbung von fünf bis sieben dunklen Ringen erreicht knapp die Hälfte der Körperlänge. Die Fellfärbung setzt sich aus verschiedenen Grautönen zusammen. Typisch ist eine braunschwarze bis schwarze Maske, die quer über Wangen- und Augenregion verläuft, sich als dünnes Band in Richtung Stirn fortsetzt und beiderseits von weißlichem Fell eingerahmt ist. Männchen können ein Gewicht von rund 10 kg, sowie eine Kopfrumpflänge von knapp 70 cm erreichen. Weibchen bleiben mit einem Gewicht von bis zu 7 kg und einer Kopfrumpflänge von rund 60 cm etwas kleiner und leichter als die Männchen. Waschbären sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Den Tag verbringen die Tiere bevorzugt in Baumhöhlen. Der Waschbär ist ein Allesfresser, der z. B. Krebse, Weichtiere, Fische, Würmer, junge Bisamratten, Insekten, Weintrauben, Eicheln, Mais, Obst und Beeren, sowie Kleinsäuger, Vögel und deren Gelege verzehrt. Waschbären bringen nur einmal pro Jahr Junge zur Welt. Die Paarungszeit liegt in Mitteleuropa in den Monaten Januar und Februar. Die drei bis fünf Jungen kommen i. d. R. im Frühjahr zur Welt. Die Betreuung der Jungtiere erfolgt allein durch die Mutter. Die Jungen sind typische Nesthocker, die mit geschlossenen Augen und Ohren geboren werden. Ab einem Alter von zwei Monaten begleiten die Nachkommen ihre Mutter auf gemeinsamen Streifzügen. Der Familienverband löst sich spätestens zu Beginn der nächsten Fortpflanzungsperiode auf. Vor allem in Städten mit großen Waschbärvorkommen wird die Art zunehmend als Lästling wahrgenommen. Ähnlich wie Hausmarder nutzen Waschbären Dachböden als Tagesverstecke oder zur Jungenaufzucht, was zu beträchtlicher Lärmbelastung führen kann. Waschbären übertragen eine Reihe von Infektionskrankheiten und Parasiten auf Haus- und Nutztiere, sowie den Menschen. Häufig sind Waschbären von dem Spulwurm Baylisascaris procyonis befallen, der auch dem Menschen gefährlich werden kann. Die Eier dieses Spulwurms werden mit dem Kot übertragen. Daher sollte man Waschbär-Kot möglichst verbrennen und bei der Beseitigung stets Handschuhe tragen. Waschbären können durch das Ausbringen von Vergrämungsmitteln, wie sie auch gegen Hausmarder eingesetzt werden, wirkungsvoll aus Dachböden oder Speichern vertrieben werden.

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