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Speisebohnenkäfer

Acanthoscelides obtectus

Speisebohnenkäfer

Der Speisebohnenkäfer (Acanthoscelides obtectus) ist ein weltweit bedeutender Vorratsschädling aus der Familie der Samenkäfer (Bruchidae). Die Larven schädigen verschiedene Arten von Hülsenfrüchten.

Die erwachsenen Käfer ernähren sich dagegen nur noch von Blütenpollen. Die Art stammt ursprünglich aus Amerika, hat sich aber mittlerweile infolge des globalen Handels weltweit verbreitet. Die Käfer haben eine längsovale Gestalt und sind zwischen 2,5 und 4 mm lang, wobei das Vorderende im Vergleich zum Hinterende etwas zugespitzt erscheint. Die Flügeldecken weisen dunkle Längsbinden auf und bedecken den Hinterleib nicht vollständig. Die Oberseite erscheint insgesamt gelbgrün bis bräunlich, das Hinterleibsende ist gelbrot behaart. Die Beine sind rotbraun gefärbt. Frisch geschlüpfte Larven sind lang gestreckt und besitzen gut entwickelte Beine. Spätere Larvalstadien sind gekrümmt und engerlingsartig, die Beine sind zurückgebildet. Speisebohnenkäfer legen ihre insgesamt 50 bis 100 Eier einzeln oder in kleinen Gruppen direkt an den Bohnen ab. Hierzu fressen die Weibchen einen Spalt in die Hülsennaht, in die sie die Eier dann ablegen. Direkt nach dem Schlupf dringen die Larven in die Bohnen ein. Die Gesamtentwicklung dauert bei 30°C ca. 4 Wochen, bei 20°C kann sie sich auf 2,5 bis 3 Monate verlängern. Die Verpuppung findet im Inneren der leer gefressenen Bohnenhülle statt. Nach dem Schlupf frisst sich der Käfer durch das zuvor angelegte Fenster und verlässt die Bohne. Die Käfer können gut fliegen und begeben sich ab einer Temperatur von 21°C auf die Suche nach neuen Eiablageplätzen. In einer großen Bohne können sich bis zu 20 Larven entwickeln. In Mitteleuropa ist eine Überwinterung im Freiland normalerweise nicht möglich, so dass die Art hier hauptsächlich in Vorratslagern auftritt. Der Speisebohnenkäfer befällt verschiedene Hülsenfrüchte wie Busch- und Stangenbohnen, Erbsen, Saatwicken, Kichererbsen und Sojabohnen. Durch den Larvenfraß werden die Hülsenfrüchte für den menschlichen Verzehr unbrauchbar gemacht. Darüber hinaus wird die Keimfähigkeit der Samen reduziert. Ausschlüpfende Käfer können Verpackungsmaterial zerstören. Befallene Lebensmittel sollten umgehend entsorgt werden. Die Lagerung der Lebensmittel für mehrere Tage im Tiefkühlfach tötet normalerweise alle Entwicklungsstadien des Speisebohnenkäfers ab. Sollte darüber hinaus eine direkte Bekämpfung der Käfer notwendig werden, so können verschiedene Kontaktinsektizide oder auch giftfreie Präparate wie Diatomeenerde eingesetzt werden.

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