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Parkettkäfer

Lyctus linearis

Parkettkäfer

Der Parkettkäfer (Lyctus linearis) kommt natürlicherweise in Mitteleuropa vor. Von hier aus wurde die Art auch nach Nordamerika verschleppt. Die lang gestreckten, meist einfarbig rotbraun bis schwarzbraun gefärbten Käfer erreichen eine Körperlänge von 2,5 bis 5 mm.

Der Kopf ist deutlich sichtbar und nicht unter dem Pronotum verborgen. In der Mitte des Halsschilds verläuft eine deutliche, längsovale Furche. Der Parkettkäfer ist ein wichtiger Materialschädling, der bevorzugt trockenes Eichenholz befällt. Frisches Holz wird dagegen nicht befallen, da eine zu hohe Holzfeuchtigkeit die Entwicklung der Larven behindert. Die Eiablage erfolgt in kleinen Rissen und Ritzen von unbehandeltem Holz. Direkt nach dem Schlupf beginnen die Larven zu fressen und bohren sich somit gleichzeitig tiefer in das Holz ein. Auf diese Weise wird befallenes Holz von immer mehr Fraßgängen durchzogen. Das aus den Fraßgängen der engerlingsartigen Larven herausrieselnde Bohrmehl ist sehr hell und fein. Die aus dem Holz ausschlüpfenden Käfer hinterlassen kleine Fluglöcher, die einen Durchmesser von 1 bis 2 mm haben. Die Flugzeit der Käfer liegt zwischen April und August. Der Parkettkäfer verursacht vor allem in Holzlagern und Haushalten Schäden an Parkettholz. Ein Auftreten im Privathaushalt ist meist darauf zurückzuführen, dass bereits befallene Parkettstäbe gekauft wurden. Die im Holz lebenden Entwicklungsstadien des Parkettkäfers lassen sich durch Hitze, Kälte oder durch das Begasen der Holzgegenstände abtöten. Bei einer Heißluft-Behandlung wird das Holz von warmer Luft mit einer Temperatur von 105 bis 120°C umspült. Um den Bekämpfungserfolg sicher zu stellen muss im Holzkern für mindestens 1 Stunde eine Temperatur von 55°C erreicht werden. Kleinere Holzgegenstände können auch für mehrere Tage in der Tiefkühltruhe gelagert werden, um die darin lebenden Entwicklungsstadien des Parkettkäfers abzutöten. Um einen sicheren Erfolg dieser Methode zu gewährleisten, sollte befallenes Holz für mindestens eine Woche bei -20°C gelagert werden. Zur Begasung kann beispielsweise Sulfuryldifluorid eingesetzt werden.

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