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Moderkäfer

Latridius minutus

Moderkäfer

Eine häufig vorkommende Art aus der Familie der Moderkäfer ist Latridius minutus. Es handelt sich um einen sehr kleinen Käfer, der lediglich eine Körperlänge von 1,2 bis 2,4 mm erreicht. Die Färbung ist recht variabel. Die meisten Individuen weisen braune bis schwarze Farbtöne auf. Halsschild und Flügeldecken sind häufig rostrot gefärbt.

Der Halsschild ist deutlich schmäler als die Flügeldecken. Er weist zahlreiche Runzeln auf und ist mehr oder weniger quadratisch, wobei die Vorderecken in Richtung des Kopfes vorgezogen sind. Auf den Flügeldecken befinden sich mehrere Längslinien, die aus zahlreichen groben Punkten bestehen. Der Kopf ist hinter den Augen halsartig eingeschnürt. Die Antennen enden in einer 3-gliedrigen Fühlerkeule. Die lang gestreckten Larven haben eine spindelförmige Gestalt und weisen auf dem Rücken lange, gebogene Haare auf. Der gesamte Entwicklungszyklus beträgt rund einen Monat. 5 bis 6 Tage vor der Verpuppung nehmen die Larven keine Nahrung mehr zu sich. Um sich zu Verpuppen heften sie sich mit Hilfe eines Sekretes auf dem Brutsubstrat an, wo sie sich entwickelt hatten. Die Puppenruhe dauert i. d. R. 3 bis 4 Tage. Im Freiland leben die Käfer u. a. unter lockerer Rinde, wo sie sich von Pilzhyphen und -sporen ernähren. Moderkäfer treten häufig massenhaft an verschimmelnden pflanzlichen Gütern auf. Auch in feuchten Räumen sind sie oft anzutreffen. In beiden Fällen nehmen sie die dort wachsenden Schimmelpilze auf. Moderkäfer sind somit keine echten Vorratsschädlinge, sondern eher Anzeiger für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und unzureichende Lagerbedingungen. Allerdings ist Getreide oder sonstiges Lagergut, in dem sich Moderkäfer massenhaft entwickelt haben schon allein aufgrund des Käferbefalls nicht mehr zu verkaufen. Moderkäfern können sich nur dort in Massen entwickeln, wo sie die zu ihrer Ernährung notwendigen Schimmelpilze vorfinden. Um einem Befall mit Moderkäfern vorzubeugen muss daher darauf geachtet werden, dass sich keine Schimmelpilze bilden können. Dies bedeutet beispielsweise in Lagerräumen, dass die relative Luftfeuchtigkeit im Raum, sowie innerhalb des Lagergutes nicht über 65 % liegen darf. Ist es möglich für ausreichend trockene Bedingungen zu sorgen, so wird ein Moderkäfer-Befall meist von allein wieder verschwinden. In Lagerräumen erfolgt die Bekämpfung der Tiere mit gasförmigen Insektiziden wie Stickstoff, Kohlendioxid, Phosphorwasserstoff und Sulfuryldifluorid. Treten Moderkäfer in feuchten Räumen z. B. an verschimmelten Tapeten auf, so können zur Bekämpfung verschiedene Kontaktinsektizide eingesetzt werden.

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