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Hundefloh

Ctenocephalides canis

Hundefloh

Als blutsaugende Insekten sind Hundeflöhe (Ctenocephalides canis) wichtige Hygieneschädlinge. Hauptwirte des Hundeflohs sind Haushund, Fuchs und Wolf.

Nebenwirte sind u. a. der Mensch, die Hauskatze oder das Hauskaninchen. Es handelt sich um bräunliche, flügellose Insekten mit seitlich komprimiertem Körper. Das 3. Beinpaar ist als Sprungbeine ausgebildet. Die Körperlänge der erwachsenen Flöhe variiert zwischen 1,5 und 3 mm. Der Entwicklungszyklus dauert bei Zimmertemperatur durchschnittlich 3 - 5 Wochen. Bei kühleren Temperaturen dauert die Entwicklung vom Ei bis zum adulten Insekt bis zu 30 Wochen. Die Paarung erfolgt auf dem Wirtsorganismus. Bereits 24 bis 48 Stunden nach der ersten Blutaufnahme legt ein Weibchen ca. 25 Eier pro Tag direkt in das Fell des Wirtstieres. Viele Eier fallen nach kurzer Zeit zu Boden. Insgesamt legt ein Flohweibchen in seinem Leben bis zu 2.000 Eier. Die weißlichen, beinlosen Larven des Hundeflohs ernähren sich v. a. vom Kot der erwachsenen Flöhe und verstecken sich in Ritzen, Spalten, Textilien und Teppichfasern. Die bis zu 5 mm lange Drittlarve verpuppt sich in einem selbstgesponnenen 3 bis 5 mm großen, klebrigen Kokon, der sie gut vor äußeren Einflüssen schützt. Durch die klebrige Oberfläche haften Staub und Schmutz an der Oberfläche, wodurch der Kokon gut getarnt und zusätzlich geschützt ist. Der ausgewachsene Floh schlüpft nach 10 bis 140 Tagen. Der Schlupf erfolgt erst bei bestimmten Reizen wie Erschütterung des Bodens, Wärme oder einer hohen Kohlendioxid-Konzentration der Luft. Alle diese Faktoren deuten auf die Anwesenheit eines geeigneten Wirtstieres hin. Sowohl die Männchen, als auch die Weibchen des Hundeflohs ernähren sich ausschließlich vom Blut ihres Wirtsorganismus und saugen pro Tag etwa 30 Minuten lang Blut. In der Regel beträgt die Lebensdauer der erwachsenen Insekten nicht länger als 3 Wochen. Die Blutsaugenden Flöhe müssen als ernstzunehmende Hygieneschädlinge angesehen werden, v. a. da sie als Vektoren für eine Reihe von Infektionskrankheiten in Frage kommen. Beim Einstich selbst wird die Haut verletzt. Zusätzlich sondert der Floh zusammen mit dem Speichel sog. Antikoagulantien ab. Es handelt sich hierbei um Substanzen, die die Blutgerinnung verhindern. Allein die injizierten Antikoagulantien verursachen Entzündungen und lösen allergische Reaktionen aus. Als Folge der Flohstiche entstehen hochgradig juckende Quaddeln. Infolge des Juckreizes kommt es häufig zu vermehrtem Kratzen. Dies wiederum kann Sekundärinfektionen verursachen. Speziell bei Haustieren kann ein Massenbefall mit dem Hundefloh zu Ekzemen, Abmagerung und Blutarmut führen. Wie alle Floharten kann auch der Hundefloh beim Blutsaugen Bakterien übertragen. Am bekanntesten dürfte hierbei der Pesterreger Yersinia pestis sein. Häufig werden Staphylococcen übertragen. Der Hundefloh ist außerdem Zwischenwirt für den Kürbiskernbandwurm (Dipylidium caninum). Vor dem Beginn einer Flohbehandlung muss zunächst der Befallsherd (z. B. ein bestimmtes Haustier) ermittelt werden. Hierzu ist es wichtig festzustellen, um welche Flohart es sich genau handelt.

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