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Kleinäugiger Reismehlkäfer

Palorus ratzeburgi

Kleinäugiger Reismehlkäfer

Der Kleinäugige Reismehlkäfer (Palorus ratzeburgi) ist ein Angehöriger der Familie Tenebrionidae (Schwarzkäfer).

Ursprünglich stammt dieser Vorratsschädling vermutlich aus Afrika. Mittlerweile ist die Art durch den internationalen Warenverkehr auch in andere Regionen der Welt verschleppt worden. Die Fühler des Kleinäugigen Reismehlkäfers sind relativ kurz, die kleinen Augen stehen seitlich vor. Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 2,8 bis 3 mm und sind insgesamt recht dunkel gefärbt. Der Halsschild hat eine annähernd quadratische Form. Der zur Entwicklung der Käfer notwendige Temperaturbereich liegt zwischen 17 und 37°C. Darüber hinaus wird eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 20 und 90 % toleriert. Die Lebensweise des Kleinäugigen Reismehlkäfers entspricht weitgehend der von anderen Reismehlkäferarten. Befallen werden u. a. Weizen, Haferflocken, Reis, Mais, Ingwerpulver, Linsen und Mandeln. Man vermutet, dass sich der Kleinäugige Reismehlkäfer auch räuberisch von den Larven anderer vorratsschädlicher Insekten ernährt, mit denen er häufig gemeinsam vorkommt. Befallene Lebensmittel werden durch den Kot der Tiere, sowie durch das staubfeine Fraßmehl verunreinigt. Tritt die Art im Haushalt auf, so sollten die befallenen Lebensmittel vernichtet werden. Um einer Neuinfektion vorzubeugen, empfiehlt es sich Nahrungsmittel, die potenziell vom Kleinäugigen Reismehlkäfer befallen werden könnten, in gut verschließbaren Behältern aufzubewahren. Tritt die Art in Silos oder Lagerhallen auf, so stellt die Begasung des Gebäudes die einzig effektive Bekämpfungsmöglichkeit dar. Vorteil ist, dass beim Einsatz von gasförmigen Insektiziden alle Entwicklungsstadien abgetötet werden können. Verwendung in Silos und Lagerhallen finden z. B. Stickstoff, Kohlendioxid und Phosphorwasserstoff. Befallene Lebensmittel sollten umgehend entsorgt werden. Die Lagerung der Lebensmittel für mehrere Tage im Tiefkühlfach tötet normalerweise alle Entwicklungsstadien des Kleinäugigen Reismehlkäfers ab. Sollte darüber hinaus eine direkte Bekämpfung der Käfer notwendig werden, so können verschiedene Kontaktinsektizide oder auch giftfreie Präparate wie Diatomeenerde eingesetzt werden. Eine Kontamination von Lebensmitteln mit den verwendeten Präparaten ist in jedem Fall zu vermeiden.

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